Kriegerdenkmalkapelle

Kriegerdenkmalkapelle
An Stelle einer nur lokal bedeutsamen Wallfahrtskapelle zum Gekreuzigten Heiland wurde 1853 durch die Bemühungen des Kooperators Thomas Furtner eine neue Kapelle erbaut. Unmittelbarer Anlass dazu war das glücklich verhinderte Attentat auf Kaiser Franz Josef in Wien. 1855 berichtet Lokalkaplan Johann B. Perktold, dass die Kapelle nun fertiggestellt sei. 

Nach den beiden Weltkriegen entschloss man sich, diese zu einer würdigen Kriegergedächtnisstätte umzugestalten. Zu diesem Zweck gestaltete 1926 der Tiroler Architekt Prof. Fritz Müller das Kriegerdenkmal neben der Kapelle; in feiner Anpassung an die Umgebung stellte der Künstler es in asymmetrische Stellung und lässt es wie eine Totenleuchte in das Land hinaus schauen.


Kriegerdenkmal

Dies bewog auch nach dem Zweiten Weltkrieg alle Verantwortlichen, das Mahnmal für die 150 Gefallenen der Gemeinde so zu gestalten, dass dieses ursprüngliche Denkmal nicht durch einen Zusatz verändert wurde. Die schon 1950 begonnenen Gespräche aller Beteiligten führten nach Einigung mit dem Bundesdenkmalamt dann schließlich zu der geschmackvollen Lösung, die am 1. Juli 1956 die kirchliche Segnung erhalten konnte.