Chronik

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes

Brixlegg als uralter Siedlungsraum

Brixlegg und der historische Bergbau im Unterinntal

Brixlegg in der Gegenwart

Ausblick von ZimmermoosDie Marktgemeinde Brixlegg, flächenmäßig mit 9,09 km² kleiner als fast alle Nachbargemeinden, weist derzeit eine Wohnbevölkerung von ca. 3.100 Personen auf, von denen 1.219 berufstätig sind.

Der Ort besteht aus drei Teilen, dem eigentlichen Brixlegg, dem Wohngebiet von Bad Mehrn und dem agrarisch bestimmten Zimmermoos. Durch ihre zentrale Lage im mittleren Unterinntal wurde die Gemeinde zum Mittelpunkt der Tiroler Region 31, dem Gebiet zwischen Alpbach und Brandenberg.

Seine besondere Bedeutung brachte dem Ort schon im Jahre 1927 die ehrenvolle Erhöhung zur Marktgemeinde durch die Tiroler Landesregierung.

Ortszentrum (Jahr 1945)Mehrere schwere Schicksalsschläge mußte die Gemeinde in diesem Jahrhundert überstehen. Im Sommer 1908 verursachte eine verheerende Alpbachüberschwemmung nachhaltige Schäden, die den Ort bis zum Ersten Weltkrieg belasteten. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs war Brixlegg mehrmals das Ziel feindlicher Bombenangriffe, die zwar primär der strategisch wichtigen Eisenbahnbrücke galten, die aber auch große Teile des Ortsgebietes in Schutt und Asche legten.
Durch den bemerkenswerten Aufbauwillen der Bevölkerung erhob sich der Ort in der Nachkriegszeit „wie ein Phönix aus der Asche". Er weist eine gesunde gemischte Wirtschaftsstruktur auf. Das zeigt sich auch darin, daß Brixlegg ein hohes Pendlerplus hat und sich dadurch von allen Nachbargemeinden positiv unterscheidet. In 175 Betrieben finden derzeit 1.897 Personen, davon 1.235 Einpendler, eine Beschäftigung. 90 Betriebe haben bis 3, 35 Betriebe bis 5 und 50 Betriebe über 5 Beschäftigte.

Montanwerke Brixlegg AGDie Landwirtschaft ist etwas in den Hintergrund getreten, nur mehr rund 6 % der Berufstätigen sind im Agrarsektor tätig. Seine ehemals führende Stellung im Fremdenverkehr hat Brixlegg an die Nachbargemeinden des Alpbachtales abtreten müssen. Nach wie vor ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist das Montanwerk, die einzige Kupferhütte Österreichs. Weit über 100.000 Tonnen reinstes Elektrolytform bzw. niedriglegiert erzeugt der Betrieb pro Jahr, auch bedeutende Mengen von Edelmetallen fallen bei der Elektrolyse an.

Einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor spielt auch die Textilindustrie Giesswein, die u.a. Walkwaren in hervorragender Güte vertreibt. Das optimale Gemisch an Betrieben unterschiedlicher Größe sichern Brixlegg die Existenz und machen es zu einem der wirtschaftlich bedeutendsten Orte des Bezirkes.


Geschichte Brixlegg
Dr. Wolfgang Rebitsch

überarbeitet Juni 1999 - AL/Mo